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WS IST NUN TS ???
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*Aus der Wissenschaft (am Ende der Seite- bitte scrollen)




 (ein französischer Nervenarzt, nach dem die Erkrankung schließlich benannt wurde) 1885 zusammen mit 8 weiteren Fällen beschrieben. (näheres darüber und ins Deutsche übersetzte ORIGINALFALLSTUDIEN unter www.tourette-syndrom.de (Dr.Tourette)Tourette ? Noch nie gehört.
Was soll das sein???
                     
Was zum Essen? Eine Hunderasse? Der Name eines Menuetts?

Diese Art von Fragen stehen sogar manchen Ärzten im Gesicht geschrieben, wenn sie mit dem Begriff des


Tourette- Syndroms konfrontiert werden.

Was ist es nun?


Die Schulmedizin geht davon aus, dass es sich beim TS um eine komplexe neuropsychiatrische Erkrankung handelt, die mit den unterschiedlichsten motorischen und vokalen Tics einhergeht (Störungen des Bewegungsablaufes und Lautäußerungen).

Bei den Tics handelt es um unwillkürliche, rasche, meistens plötzlich einschießende und mitunter sehr heftige oder ruckartige Bewegungen oder (und) Laute, die immer wieder in gleicher Weise einzeln oder serienartig auftreten können.

Diese können sich aber ständig wandeln und ihre Intensität stark schwanken.

Die Erkrankung beginnt meistens im siebten oder achten, fast immer aber vor dem 21. Lebensjahr.

 Die Bezeichnung "unwillkürlich", die zur Beschreibung der Tics verwandt wird, führt manchmal zu Missverständnissen, da die meisten Personen, die von einem TS betroffen sind, eine gewisse Eigenkontrolle über ihre Symptome haben. Vielfach bedeutet Eigenkontrolle, die für Sekunden bis Stunden vom Patienten wahrgenommen werden kann, in der Regel nur ein zeitliches Hinausschieben schwerer "Tic-Entladungen" und führt selten dazu, dass der unterdrückte Tic überhaupt nicht nach außen kommt. Meist ist der Drang nach der Ausübung des Tics so stark, dass schließlich die Muskelzuckung oder die Lautäußerung doch stattfinden muss (vergleichbar mit dem Drang zum Niesen bzw. mit einem Schluckauf). Menschen mit einem TS suchen oft eine geschützte Umgebung (z.B. Familie), um ihren Symptomen freien Lauf zu lassen, nachdem sie versucht haben, sie bei der Arbeit oder in der Schule zu unterdrücken. Typischerweise nehmen Tics bei ärgerlicher oder freudiger Erregung, innerer Anspannung oder Stress zu. In entspanntem Zustand (z.B. morgens nach dem Aufstehen) oder bei Konzentration auf eine interessante Aufgabe lassen sie eher nach. Kinder zeigen oftmals in der Schule weniger Tics als zu Hause. Insbesondere am Abend, wenn zb. durch Müdigkeit die spontane Eigenkontrolle nachlässt, können die Tics vermehrt zum Vorschein kommen.
                                                          
                                        
    Wie werden Tics klassifiziert?

Grundsätzlich kann man von vier Kategorien der Tics sprechen, von denen einige Beispiele angeführt sind:

Einfache Tics:

  motorisch - Augenblinzeln, Kopfrucken, Schulterrucken, Grimassieren

  vokal - räuspern, fiepen, quieken, grunzen, schnüffeln, Zunge schnalzen

 
Komplexe Tics:

 motorisch - springen, Berührung anderer Leute oder Dinge, riechen, Körperverdrehungen,
 manchmal selbstverletzendes Verhalten (z.B. sich schlagen, kneifen, Kopf   anschlagen).
 
Kopropraxie (Ausführung obszöner Gesten).

 vokal - Herausschleudern von Worten und kurzen Sätzen, die nicht im logischen Zusammenhang mit dem Gesprächsthema stehen,

 Koprolalie (Ausstoßen obszöner Worte), Echolalie (Wiederholung von Lauten bzw. Wortfetzen, die gerade gehört wurden), Palilalie (Wiederholung von gerade selbst gesprochenen Worten),

 
Die Bandbreite der Tics oder Tic-ähnlicher Symptome, die bei einem TS festgestellt werden können, ist sehr weit gefächert, die Komplexität mancher Symptome ruft oft bei Familienmitgliedern, Freunden, Lehrern oder Mitarbeitern großes Erstaunen, Verwunderung und Ärger hervor. Viele Nicht-Betroffene können sich nicht vorstellen, dass diese Handlungsweisen und Lautäußerungen tatsächlich nicht gewollt seien. Manche Personen fühlen sich durch die Tics provoziert; insbesondere wenn es sich um Koprolalie/Kopropraxie handelt.
                                 



HABEN ALLE PERSONEN MIT EINEM TOURETTE-SYNDROM ZUSÄTZLICH
ANDERE VERHALTENSPROBLEME NEBEN DEN TICS?  

Nicht alle, aber doch ein großer Anteil der Menschen mit TS haben zusätzliche Probleme, die aber nicht notwendigerweise vom TS herrühren müssen,
wie z. B.:
Zwanghafte Verhaltensweisen und ritualisiertes Verhalten
Dabei hat die betroffene Person z. B. das Gefühl, dass manches immer und immer wieder getan werden muss, bis es "richtig" ist, dies kann auch für eine Tic-Bewegung gelten. Es kann auch das Berühren von Dingen beinhalten, die z. B. mit einer Hand berührt werden müssen, um "die Dinge gleich zu machen" oder "die Symmetrie herzustellen". Es kann auch sein, dass die betroffene Person wiederholt prüfen muss, ob der Herd ausgeschaltet ist, die Tür richtig geschlossen ist usw. Kinder bitten manchmal ihre Eltern, einen Satz mehrfach zu wiederholen, bis er "richtig klingt".

Motorische Hyperaktivität mit oder ohne Störung der Aufmerksamkeit
Dies findet sich bei vielen Personen mit TS. Bei Kindern können Zeichen der Hyperaktivität gesehen werden, bevor TS-Symptome auftreten. Indikatoren für ein Hyperkinetisches Syndrom1 beinhalten: Schwierigkeiten mit der Konzentration; Probleme, angefangene Dinge zu Ende zu bringen; nicht zuhören zu können; leicht ablenkbar zu sein; oft zu handeln, bevor nachgedacht wurde; stetiger und rascher Wechsel von einer Aktivität zur anderen, noch bevor sie beendet ist; die Kinder benötigen viel Aufsicht und Regulierungshilfen von außen. Erwachsene können ebenfalls noch Zeichen eines Hyperkinetischen Syndroms aufweisen, wie mangelnde kognitive oder emotionale Impulskontrolle sowie Konzentrationsschwierigkeiten. 1 Derzeit wird stattdessen immer häufiger der Begriff ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit/Hyperaktivitätsstörung) gebraucht.

Lernschwierigkeiten

wie Störungen des Lesens, des Schreibens und Rechnens sowie Probleme der differenzierten Wahrnehmung (z. B. Figur-Hintergrund Unterscheidung komplexer Art).

Schwierigkeiten mit der Impulskontrolle

Wie schon erwähnt, kann es in seltenen Fällen zu sehr aggressivem (Worte, Handlungen) oder auch sozial unerwünschtem Verhalten kommen.

Schlafstörungen und Depressivität

sind durchaus bei Personen mit TS zu finden. Dies beinhaltet Traurigkeit, Lustlosigkeit, Rückzugsverhalten, Einschlafschwierigkeiten, häufiges nächtliches Erwachen oder auch Schlafwandeln bzw. Sprechen im Schlaf.

WAS SIND DIE ERSTEN SYMPTOME?


Am häufigsten findet sich zuerst ein Gesichts-Tic, wie z. B. Augenblinzeln, plötzliches rasches Augenzusammenkneifen, Verziehen des Mundwinkels oder plötzliches Mundöffnen. Es können aber auch unwillkürliche Lautäußerungen wie Räuspern und Naserümpfen oder einschießende Muskelzuckungen im Extremitätenbereich (z. B. plötzliches symmetrisches Armbeugen) als erste Zeichen gesehen werden. Manchmal beginnt die Störung abrupt mit mehreren Symptomen, d. h. Muskelzuckungen und Lautäußerungen treten nahezu gleichzeitig auf.

WAS VERURSACHT DIE SYMPTOME?


Die Ursache ist bis jetzt noch nicht gefunden, obwohl die derzeitigen Forschungsergebnisse dafür sprechen, dass bei dem TSein gestörter Stoffwechsel von zumindest einer chemischen Substanz im Gehirn vorliegt. Es handelt sich dabei um den chemischen Stoff Dopamin. Dies ist ein so genannter Neurotransmitter, ein Überträgerstoff in unserem Gehirn, der für die Informationsweiterleitung( z.B. im Rahmen von Bewegungsprogrammen)wichtig ist. Man vermutet aber, dass auch andere Neurotransmitter, z. B. Serotonin, Noradrenalin, betroffen sind.

IST DAS TOURETTE-SYNDROM VERERBBAR?

Genetische Studien weisen darauf hin,dass es zumindest auch eine erbliche Form des TS gibt.Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um ein Muster von Genen unterschiedlicher Bedeutung, das (im Zusammenwirken mit anderen Faktoren) die Verschiedenartigkeit der Symptomatik bei den einzelnen Familienmitgliedern bewirkt. Eine Person mit einem solchen TS überträgt mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit mit jeder Schwangerschaft solche Gene auf eines ihrer Kinder. Allerdings kann diese genetische Prädisposition(erbliche Belastung) sich später, wenn überhaupt, als ein TS unterschiedlicher Ausprägung zeigen: z. B. als leichte motorische Tic-Störung oder als Tic-Störung mit Zwangsmerkmalen. Es ist bekannt, dass in den Familien von TS-Patienten sich überzufällig häufig Familienmitglieder mit leichten Tic-Störungen und zwanghaften Verhaltensweisen finden. Das Geschlecht des Kindes beeinflusst ebenfalls, wie das Genmuster wirksam wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind mit TS-Genen Symptome entwickeln wird (seien sie leichterer oder schwerer Art) ist zumindest drei- bis vier Mal höher bei einem Sohn im Vergleich zu einer Tochter. Allerdings entwickeln lediglich etwa 10 % der Kinder, denen TS-Gene vererbt wurden, eine TS-Symptomatik, die so stark ist, dass eine medikamentöse Behandlung erforderlich wird.
Lediglich bei wenigen Patienten kann eine Infektion mit z. B. Streptokokken als Ursache vorliegen.

WIE WIRD EIN TOURETTE-SYNDROM DIAGNOSTIZIERT?

Die Diagnose wird dadurch gestellt, dass die entsprechenden Symptome beobachtet werden und der bisherige Verlauf der Erkrankung genau beleuchtet wird. Es gibt keinerlei Blutanalyse oder irgendeine andere Art neurologischer oder psychologischer Untersuchungsverfahren, die aus sich heraus die Diagnose eines TS erlauben. Um das TS von anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen sicher abgrenzen zu können, sind in manchen Fällen ein Elektroencephalogramm, ein kraniales Computertomogramm oder ein Kernspintomogramm bzw. sonstige medizinische Untersuchungen sinnvoll. Fragebogen und Schätzskalen sind verfügbar, um Art und Weise sowie Schweregrad der Tic-Störung besser beurteilen zu können.

GIBT ES EINE THERAPIE, DIE ZUR VOLLKOMMENEN HEILUNG FÜHRT ?


Bisher leider nicht.

MEDIKATION


DARF MAN MIT EINEM RÜCKGANG DER BESCHWERDEN RECHNEN ?


Eine Reihe von Personen erfahren als Jugendliche oder als junge Erwachsene (etwa zwischen 15 und 25 Jahren) eine deutliche Verbesserung. Vielen Personen mit einem TS geht es im Laufe ihrer Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen besser. Personen mit einem TS haben eine normale Lebenserwartung. In Einzelfällen wurde auch schon von einer vollständigen und endgültigen Rückbildung der Symptomatik berichtet.

WIE WÜRDE MAN EINEN TYPISCHEN FALL VON TOURETTE-SYNDROM BESCHREIBEN?

Das Wort "typisch" kann nicht ohne weiteres auf das TS angewendet werden. Die Symptomatik zeigt sich in einem breiten Spektrum von sehr milden Formen (und dies gilt für die meisten betroffenen Menschen) bis hin zu sehr schweren Formen, die von nur wenigen Personen durchlitten werden müssen.


WIEVIELE PERSONEN MIT EINEM TOURETTE-SYNDROM GIBT ES IN DEUTSCHLAND?

Die tägliche Erfahrung zeigt, dass es viele Personen mit einem TS gibt, bei denen die Diagnose bisher noch nicht gestellt wurde. Daher können die verfügbaren Zahlen nur Annäherungswerte darstellen. Sie liegen weltweit bei 0,05-3 %. Überträgt man diese Zahlen auf die Bundesrepublik Deutschland, so müssten hier mindestens 40.000 Personen mit einem TS leben.

BENÖTIGEN PATIENTEN MIT TOURETTE-SYNDROM
SPEZIELLE  ERZIEHERISCHE, SCHULISCHE ODER BERUFLICHE HILFE?

Antwort: Kinder mit einem TS besitzen in etwa die gleichen geistigen Leistungsfähigkeiten wie andere Kinder ihres Alters. Dennoch haben viele Kinder mit einem TS Lernschwierigkeiten. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass etwa 50 % der Kinder mit einem TS auch von einem Hyperkinetischen Syndrom betroffen sind. Es kommt noch hinzu, dass sie mit ihren Tics zu kämpfen haben (Störungen beim Schreiben, Hänseleien). Hier muss für jedes einzelne Kind eine passende Lösung gefunden werden. Dies kann reichen bis hin zur Benutzung von Schreibmaschinen oder Computern wegen Lese- oder Schreibproblemen, Prüfungen in speziellen Räumen, wenn vokale Tics ein großes Problem darstellen, oder der Erlaubnis, den Klassenraum zu verlassen, wenn die Tics sich unüberwindbar angestaut haben. Kommt es zu weiteren Verhaltensschwierigkeiten, so sind diejenigen Maßnahmen einsetzbar, die auch bei Kindern ohne ein TS, z. B. von Seiten der Kinder- und Jugendpsychiatrie, angeboten werden. Jeder Mensch - mit und ohne TS - sollte sich einen Beruf entsprechend seinen Neigungen und Fähigkeiten aussuchen. Der Tourette-Gesellschaft Deutschland e.V. gehören Betroffene mit ganz - 7 - unterschiedlichen Berufen an, wie Musiker, Ingenieure, Ärzte, Arbeiter, Landwirte, Pädagogen, Metzger, Polizisten. Bei nach außen deutlich sicht- und hörbaren Tics kann ein Beruf mit viel Kundenverkehr problematisch sein. Nur schwer vom TS betroffene Personen müssen mit Einschränkungen ihrer privaten und beruflichen Lebensgestaltung rechnen. Dabei können und sollten sie alle verfügbaren staatlichen Hilfen nutzen.

IST ES WICHTIG, DAS TOURETTE-SYNDROM FRÜH ZU BEHANDELN?

Ja, insbesondere in den Fällen, in denen die Symptomatik so ausgeprägt ist, dass die Kinder als bizarr, störend und Angst auslösend erlebt werden und Kind und Umgebung unter dem TS leiden. Nicht selten bewirken TS-Symptome, dass die Kinder ausgelacht werden, von ihren Altersgenossen zurückgewiesen werden, sich Nachbarn, Lehrer und andere Personen über die Kinder beschweren, den Eltern Vorwürfe machen. Auch die Eltern selbst können mitunter erschrocken sein über das merkwürdige Verhalten ihrer Kinder. Ferner kann das Kind im Selbsterleben seiner Tic-Symptomatik zunehmend aus dem seelischen Gleichgewicht geraten. Diese Schwierigkeiten können im Laufe der Entwicklung eventuell noch zunehmen, gerade wenn Jugendliche ohnehin in eine schwierige Entwicklungsphase geraten. Um derartige psychologische Folgewirkungen zu vermeiden und dem Kind eine möglichst günstige Entwicklung zu ermöglichen, ist eine frühe Diagnose und eine frühe Behandlung von Kind und Familie unbedingt anzuraten.


WOHER HAT DAS TOURETTE-SYNDROM SEINEN NAMEN?

Im Jahre 1825 wurde der erste Fall eines TS in der medizinischen Literatur von dem Franzosen Itard beschrieben. Es handelte sich um eine adelige Dame, die Marquise de Dampierre. Ihre Symptome beinhalteten unwillkürliche motorische Tics verschiedener Art und auch verschiedene Lautäußerungen einschließlich der Koprolalie und der Echolalie. Sie wurde 86 Jahre alt, und ihr Fall wurde dann zusammen mit einigen anderen Fällen 1885 eingehend von dem französischen Nervenarzt Dr. Georges Gilles de la Tourette beschrieben, nach dem die Erkrankung schließlich benannt wurde.
Von bekannten Schriftstellern, Musikern, Chirurgen und Sportlern weiß man, dass sie ein TS hatten bzw. haben.

                                    siehe  Dr. Georges Gilles de la Tourette


Gibt es alternative Behandlungsmöglichkeiten?

Entspannungsverfahren, Biofeedback-Techniken und andere verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen können zum einen Stressreaktionen vermindern helfen (die ansonsten Tics verstärken); zum anderen können sie auch die Selbstkontrolle der Tic-Symptomatik verbessern. So kann gelernt werden, dass man einen sozial unangenehmen Tic eher durch eine Bewegung ersetzt, die sozial akzeptabler ist. Auch können sonstige psychotherapeutische Maßnahmen in Frage kommen, um einen Betroffenen und seine Familie zu unterstützen, damit der innere und äußere Umgang mit dem Tic besser gelingt. Hier ist auf den Einzelfall bezogener fachlicher Rat angebracht.                                               
(aus  http://www.tourette.de/wasist/fragen_antw.shtml - hier auch noch weitere Fragen und Antworten)
              





So sieht die Schulmedizin das Tourette- Syndrom.

Im Grunde genommen richtig, doch sie beschreibt nur die Auswirkungen, die Tics mit dazugehörigen "komorbiden" Symptomen, wie oben beschrieben.

       
GIBT ES VIELLEICHT DOCH URSACHEN, AUSSER DER MUTMASSUNG EINER "REIN HIRNORGANISCHEN UNHEILBAREN STOFFWECHSELSTÖRUNG" bei denen die einhergehenden Tics UNWILLKÜRLICH ablaufen ???

Der immer wieder verwendete Begriff "unwillkürlich" ist verwirrend.

Das trifft es nicht ungenau.
Der Begriff "unwillkürlich" bedeutet auch unwillkürlich. Da fragt sich ein Nicht-Insider, wie es sein kann, dass Tics für eine Weile unterdrückt werden können??? Es müsste doch dann ein "Vorgefühl" geben.

Der Impuls, der nach Tics verlangt, ist unwillkürlich. Viele Betroffene haben jedoch die Fähigkeit erworben, ein gewisses "Vorgefühl" zu erspüren, was ihnen die Fähigkeit verleiht, ihre Tics eine gewisse Zeit zu unterdrücken und/ oder umzuleiten, für Minuten oder sogar für mehrere Stunden. Manche haben durch eine bestimmte Atmung erlernt, sich zu fokussieren und können somit die aufkommenden Tics sogar nicht nur aufschieben, sondern auflösen, so dass sie sie nicht später nacholen müssen an einem ungestörten Ort.



weiter hier:               
Eigentumsrechte WDR FAZIT: Tourette ist keine Krankheit ? -  Tourette ist eine hypersensible Reaktion auf Gefühlsnuancen, die meist durch motorische bzw. vokale "Tics" dokumentiert werden?- sicher : mit einer dafür gegebenen genetischen Disposition - meine Herausforderung ist die, die hinter den Tics stehenden Gefühle zu entlarven und mir erlauben, sie zu FÜHLEN - gerade die weniger angenehmen, die auch zum Leben gehören wie u.a. ÄNGSTE - und nicht sofort zu verdrängen.



Das Leben ist schön und interessant-
es gibt keine schlechten Gefühle. Alles gehört zu uns dazu zum Leben. Werden sie unterdrückt, steigt der Dampf im Kessel und bricht als Symptom aus uns heraus, welcher Art auch immer.

Das Leben ist schön und interessant-
auch oder gerade mit den Eigenschaften, die Menschen mit Tourette als Besonderheit zeigen! 





            NEUIGKEITEN AUS DER WISSENSCHAFT !!!      
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25.06.2003 - Genforschung

Tourette-Syndrom: Forscher finden erste genetische Ursache -

Mutation zerstört Gen, das die Arbeit von Nervenzellen kontrolliert

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Niederländische Wissenschaftler haben einen Gendefekt entdeckt, der mit dem Tourette- Syndrom zusammenhängen könnte. Diese Erkrankung ist charakterisiert durch so genannte Tics, beispielsweise unwillkürliche Muskelzuckungen oder Lautäußerungen. Die Wissenschaftler untersuchten eine Familie mit drei erkrankten Personen und fanden bei allen die gleiche Genmutation. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift "Genomics" veröffentlicht (Bd. 82, S. 1)

Ben Oostra von der Erasmus-Universität in Rotterdam und seine Kollegen konnten zeigen, dass bei den drei Patienten ein Stück ihres Chromosoms 2 an eine bestimmte Position des Chromosoms 7 gesprungen ist. Dadurch wird ein Gen zerstört, das normalerweise die Arbeit von Nervenzellen kontrolliert. Die Nervenzellen werden hyperaktiv: Sie leiten Reize schneller weiter und könnten so die für das Tourette-Syndrom typischen Tics auslösen.

Die Wissenschaftler prüfen derzeit, ob diese Mutation auch bei anderen Tourette-Patienten vorhanden ist. Oostra warnt jedoch vor übereilten Schlüssen. Wahrscheinlich seien mehrere Genveränderungen für das Tourette-Syndrom verantwortlich. Dennoch ist diese Entdeckung ein wichtiger Schritt zur Aufklärung und Behandlung dieser Krankheit, die bisher nur in geringem Maße durch Medikamente beeinflusst werden kann.


(entnommen aus :
http://www.wissenschaft.de/sixcms/detail.php?id=215190 )


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19.09.2001 - Hirnforschung

Nikotinpflaster unterdrückt Zuckungen beim Tourette-Syndrom

siehe unter:
http://www.wissenschaft.de/wissen/news/152051
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