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 "Cannabis erweitert das Bewusstsein, wenn man eins hat."                

   Harald Schmidt




(Quelle: Müller-Vahl KR, Schneider U, Prevedel H, Theloe K,
Kolbe H, Daldrup T, Emrich HM                                                                          

Delta-9-tetrahydrocannabinol (THC) is effective in the
treatment of tics in Tourette syndrome: a 6-week randomized trial.
J Clin Psychiatry 2003;64(4):459-465)

























Ein Apotheker wiegt in einer Rotterdamer Apotheke Cannabis ab. Die Niederlande haben als erstes Land der Welt das Rauschmittel Cannabis als rezeptpflichtiges Medikament zur Behandlung von Patienten mit Krebs, Aids oder Multipler Sklerose eingeführt.  






NEUIGKEITEN AUS DER WISSENSCHAFT

http://www.cannabis-med.org/






             * CANNABIS MUSS NICHT SCHÄDLICH SEIN  *

                  WAS CANNABINOIDE UA. VERMÖGEN

                     ****************************                                                           



Berliner Studie ergibt:  Lang anhaltender Gebrauch der Droge macht seltener krank als angenommen

Abhängigkeit von Haschisch oder Marihuana führt offenbar nicht zwangsläufig zu seelischen oder körperlichen Schäden und vermindert auch nicht die Leistungfähigkeit im Alltag. Das fand die Berliner Psychologin Renate Soellner bei einer Befragung von rund siebenhundert Cannabis-Konsumenten heraus. Sie stellte die an der Freien Universität vorgenommene Untersuchung beim 20. Kongress für angewandte Psychologie vor.

Der Studie zufolge sind zwar etwa acht Prozent der Konsumenten von Haschisch oder Marihuana psychisch abhängig, sie werden dadurch aber in ihrem Alltagsleben nicht beeinträchtigt. Vor allem in der Leistungsorientierung zeigten sich bei den Cannabis-Nutzern keine Unterschiede zu einer befragten Kontrollgruppe. Zwar neigten sie eher zu Ängstlichkeit, Depressivität oder Zwanghaftigkeit als die Nicht-Konsumenten. Doch waren diese Eigenschaften deutlich geringer ausgeprägt als bei einer befragten Gruppe von Psychotherapie-Patienten.

Ohnehin, so die Psychologin, könnten die leichten seelischen Auffälligkeiten der Cannabis-Raucher die Ursache und nicht die Folge des Drogenkonsums sein: Mit dem Suchtmittel versuchten die Nutzer möglicherweise, ihr psychisches Befinden zu verbessern.

Soellner plädiert dafür, den Konsum der Droge genau zu analysieren, anstatt ihn pauschal negativ zu bewerten. Die Langzeitfolgen von Cannabis-Gebrauch würden häufig mit den Folgen anderer Suchtmittel gleichgesetzt, die wie Nikotin oder Alkohol sowohl psychisch als auch körperlich abhängig machten. Die Studie zeige jedoch, dass Cannabis in der Regel nur zu psychischer Abhängigkeit führe, mit deutlich weniger schwerwiegenden Folgen für den Körper und das Alltagsleben der Betroffenen.

Beim Gebrauch der Droge komme es in der Regel nur durch das Nikotin, das beim Cannabis-Konsum meist mitgeraucht wird, zu Gesundheitsschäden.

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Cannabis löst verkrampfte Muskeln

Wirkstoff THC lindert Multiple Sklerose bei Mäusen

Patienten mit Multipler Sklerose (MS) haben vereinzelt berichtet, dass der Genuss eines Joints ihre Krankheitssymptome vorübergehend lindert. Diese bislang nur aus Anekdoten bekannte Cannabis-Wirkung haben britische Mediziner nun wissenschaftlich nachgewiesen. Im Fachmagazin "Nature" berichten David Barker vom University College London und seine Kollegen von Versuchen mit Mäusen, die an einer MS-ähnlichen Erkrankung litten. Diese "experimentelle autoimmune Enzephalomyelitis" bei den Mäusen wird wie MS beim Menschen durch Entzündungsprozesse im Gehirn ausgelöst und äußert sich durch Lähmungen, Muskelverkrampfungen (Spasmen) und phasenweise unkontrollierbares Zittern.

Wie Baker und sein Team anhand mehrerer Versuchsreihen zeigen konnten, verringern Tetrahydrocannabinol (THC), der Cannabis-Wirkstoff, und verwandte Substanzen tatsächlich die Muskelspannung und lindern so die Spasmen und das Zittern der Tiere. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die untersuchten Substanzen ihre Wirkung über die so genannten Cannabinoid-(CB-)Rezeptoren im Gehirn vermitteln. Substanzen, die diese "Andockstellen" auf den Nervenzellen blockierten, unterbanden auch die Wirkung des THC und verstärkten die Krankheitssymptome.

Bis THC-ähnliche Substanzen bei MS-Patienten eingesetzt werden können, werden allerdings noch einige Jahre vergehen. Zunächst muss nach Ansicht der britischen Forscher nach Wirkstoffen gesucht werden, die vor allem die CB2-Rezeptoren ansprechen und weniger die nahe verwandten Rezeptoren vom Typ CB1. Zwar sind die CB1-Rezeptoren wirkungsvoller, wenn es darum geht, das Zittern und die Spasmen zu unterdrücken, über sie wird jedoch auch die Rauschwirkung des THC vermittelt. Diese medizinisch unerwünschte Nebenwirkung könnte mit reinen CB2-Wirkstoffen umgangen werden, die therapeutische Wirkung bliebe hingegen erhalten.
(stre.)

Nature, Bd. 404, S. 84

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Wie Cannabis den Appetit steigert

Droge löst im Gehirn Hungergefühle aus


Von Cannabis-Konsumenten ist bekannt, dass die Droge ihren Appetit anregt. Aber auch die im Menschen vorhandenen so genannten Endocannabinoide (körpereigene, Cannabis-ähnliche Moleküle) lösen im Gehirn offenbar Hungergefühle aus. Italienische Forscher haben jetzt bei Ratten und Mäusen den Mechanismus entdeckt, über den dies geschieht. Wie sie im Fachmagazin "Nature" berichten, fraßen Mäuse, denen Cannabis-Bindungsstellen im Hirn fehlten, deutlich weniger als normale Vergleichstiere.

Die Forscher um Vincenzo Di Marzo vom "Istituto per la Chimica di Molecole di Interesse Biologico" in Neapel (Italien) züchteten Mäuse, deren Gen für den Cannabinoid-Rezeptor im Gehirn gezielt ausgeschaltet wurde. Als den Tieren nach einer "Fastenperiode" von 18 Stunden Futter angeboten wurde, fraßen sie deutlich weniger als normale Artgenossen. Das gleiche Resultat erzielten die Forscher auch bei genetisch unveränderten Mäusen, indem sie diese mit einer Verbindung behandelten, welche die Cannabinoid-Rezeptoren blockiert.

Eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Hungergefühls spielt offenbar auch das Hormon Leptin. Dieser Botenstoff hemmt die Ausschüttung der Endocannabinoide, wie die Wissenschaftler in weiteren Versuchen herausfanden. Leptin wird im Fettgewebe produziert und gelangt über den Blutkreislauf zu einer bestimmten Hirnregion, dem Hypothalamus, wo es "Sättigung" signalisiert. Im Hypothalamus finden sich auch die Cannabinoid-Rezeptoren. Um den Einfluss von Leptin zu untersuchen, spritzten die Forscher Ratten das Hormon. Bei den Tieren sank daraufhin die Konzentration von Endocannabinoiden im Hypothalamus.

Nature, Bd. 410, S. 763 und 822


Der Einsatz von Cannabinoiden- ob aus Pflanzenextrakten oder dem synthetisch hergestellten THC- als ausschließliche Therapie bei Anorexie/Bulimie (Magersucht mit oder ohne Erbrechen) ist ohne entscheidenden Erfolg, da bei diesem Syndrom das Hungergefühl die eigentlich treibende Kraft bei den Betroffenen ausmacht.

mehr zu Magersucht und Hungergefühl aus                                              
 meinen eigenen Erfahrungen  (klick)

Es könnte bestenfalls zu einer allgemeinen Entspannung der betroffenen Person führen und sich eventuell als gute Ergänzung zu einer gezielten Psychotherapie verstehen.







 



                                            







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