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WIE WIRD DAS TOURETTE-SYNDROM BEHANDELT?

Die Mehrheit der Personen, die ein TS zeigen, sind durch ihre Tics oder ihre Verhaltensschwierigkeiten nicht wesentlich beeinträchtigt und benötigen deswegen keinerlei Medikation oder sonstige fachliche Hilfe. Sollen aber motorische und vokale Tics behandelt werden, so stehen uns verschiedene Medikamente zur Verfügung, um die Symptome zu kontrollieren, wenn sie für den Betroffenen und seine Familie eine besondere Belastung darstellen. In Deutschland steht an erster Stelle der Wirkstoff
*Tiaprid (Tiapridex ®), aber auch
*Risperidon (Risperdal®),
*Pimozide (Orap®) und
*Haloperidol (Haldol®)
können eingesetzt werden. In den USA wird in einigen Fällen noch
*Clonidin (Catapresan®),
*Fluphenazin (Dapotum® oder Lyogen®),
*Olanzapin (Zyprexa®) sowie
*Clonazepam (Rivotril®)
eingesetzt, ohne dass ihre Wirksamkeit gut belegt ist. Stimulanzien wie
*Methylphenidat (Ritalin®, Medikinet®, Equasym®, Concerta®) oder *Pemoline (Tradon®), die bei Kindern mit einem Hyperkinetischen Syndrom verschrieben werden, können mitunter Tics verstärken. Man sollte daher mit ihrem Einsatz bei Kindern mit Tic-Störungen zurückhaltend sein. Falls ein TS von starken Zwangsstörungen begleitet ist, so kann die Gabe von z. B.
*Clomipramin (Anafranil®),
*Fluvoxamin (Fevarin®),
*Sertralin (Zoloft®) oder
*Fluoxetin (Fluctin®)
sinnvoll sein. Das Medikament
*Sulpirid (Dogmatil ®
) eröffnet bei der Kombination von TS und Zwangs-störungen die Behandlungsmöglichkeit von beiden Störungsbereichen in einer Substanz.

Seit Juni 2004 ist mit
*
Aripiprazol (Abilify® ) (10, 15 und 30 mg Tabletten)
ein neues atypisches Antipsychotikum zur Therapie der Schizophrenie bei Erwachsenen auf dem deutschen Markt erhältlich. Während die bisher verfügbaren Atypika wie Clozapin, Risperidon, Olanzapin, Quetiapin und Ziprasidon als volle Antagonisten am Dopamin-D2-Rezeptor wirken, handelt es sich bei dem Neuling um einen partiellen Agonisten am D2- und Serotonin-5HT1A-Rezeptor. Das bedeutet, dass der Arzneistoff Dopamin-agonistisch wirkt, wenn der natürliche Botenstoff fehlt, bei einer erhöhten Neurotransmission jedoch antagonistisch. Im Tiermodell zeigten sich antagonistische Effekte bei dopaminerger Hyperaktivität und agonistische Eigenschaften bei Hypoaktivität. Wie die anderen Atypika blockiert auch Aripiprazol den Serotonin-5HT2A-Rezeptor.

Entgegen der Tatsache, die man früher vermutete, Tourette basiere auf zu schnellem Dopamintransport- nimmt man heute an, dass es eher auf einer Disharmonie im Gesamtstoffwechsel beruht.
Es sei eher ZU WENIG Dopamin vorhanden, aber bei dem kleinsten Reiz komme es zu einer spontanen Ausschüttung von Dopamin, bei der der Körper versucht, es "gierig wie ein Schwamm" aufzusaugen, um die Depots aufzufüllen. So kommt es zu der Diskoordination und man hat das Gefühl "irgendwer macht was mit einem".


Die Dosis, die notwendig ist, um eine optimale Kontrolle der Symptome zu erreichen, variiert von Patient zu Patient und muss mit dem Patienten und seiner Familie richtig auf die individuellen Bedürfnisse des Betroffenen abgestimmt werden. In der Regel werden die Medikamente in niedrigen Dosen verab-reicht, um mit allmählicher Erhöhung der Menge den Punkt zu erreichen, an dem die beste Wirkung mit geringsten Nebenwirkungen vorliegt. Einige unerwünschte Reaktionen auf die Medikamente können Gewichtszunahme, Müdigkeit, leichte motorische Unruhe oder (wie z. B. bei Haloperidol) schmerzhafte Muskelsteifigkeit sein. Die meisten der Beschwerden lassen sich durch ein Zurücknehmen der Dosierung vermeiden. Andere Nebenwirkungen (z. B. die Muskelsteifigkeit) können durch spezielle Zusatzmedikamente verbessert werden. Manchmal beinhalten Nebenwirkungen auch Lustlosigkeit, Depressivität, Schwunglosigkeit, Neigung zu Rückzugsverhalten und Minderung der geistigen Aktivität. Auch hier wird eine Verminderung der Dosierung oder ein Wechsel des Medikamentes aus den Schwierigkeiten herausführen. Andere Arten der Behandlung können ebenfalls hilfreich sein. So können Entspannungsverfahren, Antistresstraining, Biofeedback- Techniken und andere verhaltenstherapeutische Vorgehensweisen zum einen Stressreaktionen vermindern helfen (die ansonsten Tics verstärken), zum anderen können sie auch die Selbstkontrolle der Tic-Symptomatik verbessern. So kann z. B. mit dem Programm der "Reaktionsumkehr-Motorische Gegenantwort" gelernt werden, dass man einem unangenehmen Tic durch eine Willkürbewegung "gegenhält" oder den Tic eher durch eine Bewegung, die sozial akzeptabler ist, ersetzt. Auch können sonstige psychotherapeutische Maßnahmen in Frage kommen, um einen Betroffenen und seine Familie zu unterstützen, damit der innere und äußere Umgang mit dem TS besser gelingt.




                                                                                           





VON HIER AUS WERDEN WIR IN WEITERE BEREICHE SPRINGEN

beispielsweise:


... in mögliche Therapien und Medikationen aus dem schulmedizinischen und alternativen Bereich.

altern. Therapie- und Diagnostikverfahren                mehr schon hier ==>  (klick)

                                                                               (MORA-Gerät)




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mit Christian Hempel - Future Trend Reportage


http://www.youtube.com/watch?v=GflN3GJdDOo
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mit Michael Pöllen und Domian

http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/080526_hirnschrittmacher_tourette_vks.asx

mit Michael Pöllen und Prof. Sturm Köln

http://www.iv-ts.de/intro/vollekanne.wmv

mit Carmen Grieger und Prof. Tebarzt van Elst


http://wstreaming.zdf.de/zdf/veryhigh/080219_fuetterer_hde.asx

mit Hermann Krämer und Dr. Fouquet in "hallo Dtld."


http://www.sat1.de/ratgeber_magazine/dasmagazin/videos/content/34593/

mit Hermann Krämer und Gabi Richter "Diagnose Hirnkrank" Sat 1



http://www.youtube.com/watch?v=uatRZH7fFBs

mit Kirstin Kilian und Prof. Gallhofer Gießen


http://www.youtube.com/watch?v=JACxCUt3DUc

mit Bertholt Grave


http://www.youtube.com/watch?v=S2FIqi0MaSU

Leben unter Zwang mit Arndt Ackermann


http://www.iv-ts.de/intro/hk.wmv

Hermann Krämer bei SAM


http://www.youtube.com/watch?v=Kn3CfykA0dk

Trailer aus dem Film "The Tic Code"

http://www.youtube.com/watch?v=HL9yh3ZS9I0

Teenage Tourette's Camp (engl.)


http://www.youtube.com/watch?v=dzts-A22srw

The Genetics of Gilles de la Tourette Syndrome mit David Pauls (Kongress-Diskussion engl.)


http://www.youtube.com/watch?v=Cqci3KRqIo8

Jakob McGee (ca. 8 J.) Interview Tourette Gesellschaft USA






                  
















 

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